Geschichte unserer Schule

Die erste Schule

Seit 1555 besteht in Berga eine Schule, die auf Betreiben des Reformators Spalatin eingerichtet worden war. Sie stand von Anfang an vor der Kirche. Dreihundert Jahre lang war hier immer nur ein Lehrer tätig. Die Schülerzahl wuchs ständig und war 1824 auf 191 angewachsen. Der neue, junge Schulmeister und Kantor Carl Traugott Rösel nahm sich der Bergaer Kinder an und unterrichtete vor- und nachmittags. Auf Bitten der Eltern gab er am Abend Nachhilfeunterricht. Die vielen Gänsefedern, die für den Unterricht gebraucht wurden, schnitt er selbst zurecht. Als die Schülerzahl auf 300 angewachsen war, stellte man 1853 seinen Sohn als Hilfslehrer ein. Sie veränderten das rückständige Bergaer Schulwesen entscheidend. 1862 wurde Turnunterricht als Lehrgegenstand aufgenommen.

1869 war wegen Platzmangel bereits ein viertes Schullokal eingerichtet worden und als 1893 die neue siebenklassige Schule eingeweiht wurde, waren fünf Lehrer tätig. 1908 brannte sie aus unerklärlichen Gründen nieder und wurde im gleichen Jahr wieder aufgebaut. Auch die Schulküche besteht seit 1925. Bis 1945 erfuhr die Struktur der Bergaer Schule keine wesentliche Veränderung. In den Kriegsjahren litt sie unter erheblichem Lehrermangel.

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 Die alte Schule:

1949 besuchten etwa 550 Schüler die Bergaer Schule. Das Schulgebäude war jetzt der spätere Kindergarten. Es bestand aus 1 Lehrerzimmer und 7 Klassenzimmern für 16 Klassen. Es wurde Schichtunterricht durchgeführt und auch in Noträumen (z.B. Baracke vor der Stadthalle) unterrichtet.

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 Bau der neuen Schule:

Am 7. Oktober 1955 wurde unser heutiges Schulgebäude in der Bahnhofstraße seiner Bestimmung übergeben. In 18 großen und hellen Klassenräumen, drei Fachkabinetten, einer geräumigen Turnhalle mit Umkleideräumen und Duschanlage, einer festlich wirkenden Aula und einem Speiseraum mit angeschlossener Küche haben rund 550 Kinder (4.-10. Klasse) eine Stätte gefunden, die den Anforderungen dieser Zeit entspricht. In 22 Arbeitsgemeinschaften konnten sich 300 Schüler auf Gebieten der Technik, der Naturwissenschaften und der musischen Disziplinen betätigen.

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1968 betrug die Schülerzahl 730. Nach den Sommerferien dieses Jahres kamen 851 Schüler, denn die ersten bis dritten Klassen wurden nun ebenfalls in dem Gebäude unterrichtet. Es wurde sehr eng und der Erweiterungsbau- heutige Grundschule- wurde 1969 übergeben.

 

1970 wurde das Kabinettsystem für die Klassen 5-10 eingeführt. Jetzt wurde auch das Trainingszentrum für Leichtathletik nach Berga verlegt. Berga war ein Garant für sportliche Erfolge in der Leichtathletik, im Handball und später im Bastetball.

1973 wurde der Polytechnischen Oberschule der Namen "Karl Liebknecht" verliehen.  

 

nach der Wende:

1990 erfolgte die Trennung in Grund- und Regelschule.

1995 wurde der Schulkomplex für 5,5 Mio DM saniert und feierlich im Beisein der Landrätin übergeben.

 

 

 

Das Jahr 2013 wird für alle Regelschüler, Kollegen und Eltern in trauriger Erinnerung bleiben. Durch das Hochwasser wurde das Gebäude so stark beschädigt, dass kein Unterricht mehr stattfinden konnte. Für die Regelschüler fand der Unterricht in Greiz statt. Nach siebenmonatigen Sanierungsarbeiten in Millionenhöhe freute sich jeder auf seine "neue" farbenfrohe Schule.

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